Trystan Pütter

In der Zeit zwischen den Napoleonischen Kriegen und der 1848er-Revolution begehrt die Jugend auf. Gefangen in den starren Strukturen des deutschen Vormärz wachsen Walther und Gisela als Bedienstete auf dem Gutshof des Grafen von Rennitz und seiner Frau Gräfin Elfreda auf. Hier gelten die unanfechtbaren Regeln von Herrschaft und Gesinde. Von Oben und Unten, von Geburtsrecht und lebenslanger Knechtschaft.

Doktorand Benni reist mit Freundin Zarah zur Beerdigung seines Opas nach Tel Aviv. Dass er Jude ist und sie Halbaraberin, war für beide nie ein Thema. Bis jetzt. Die erste Bombe platzt an Großvaters Grab, als Tante Edna sieht, wie sich Zarah bekreuzigt…

1992 in Ostdeutschland: Über dem Land schwebt die vage Hoffnung auf eine rosige Zukunft, doch auf dem Boden der Tatsachen macht sich Enttäuschung breit. Dieser deutsche Winter der Unzufriedenheit entführt zwei sehr unterschiedliche Ermittler in ein entlegenes Dorf, aus dem zwei Schwestern spurlos verschwunden sind. Zunächst scheint der Fall klar: in den Westen abgehauen sind sie, so die einsilbige Aussage der Nachbarn. Wer wollte schließlich nicht dem allzu schnellen Niedergang der Region entfliehen?

Antonia arbeitet als Hotelmädchen in Berlin. Nachdem die melancholische Mutter ihren Sohn zum Bus nach Paris in den ersten Urlaub ohne Mutter begleitet, läuft alles schief. Blöderweise kommt sie zu spät zur Arbeit und muss ihr schrottreifes Auto auch noch direkt vor dem Eingang parken, was ihr Vorgesetzter, der Direktor des Hotels, natürlich sofort mitbekommt und ihr prompt ankreidet. Immerhin wird sie von ihrem Schichtleiter und Ziehvater ein wenig in Schutz genommen. In einem Gespräch mit ihrer Arbeitskollegin Julia berichtet sie über ihren tristen Alltag und gibt zu, seit acht Jahren keinen Geschlechtsverkehr mehr gehabt zu haben. Etwas später trifft sie unverhofft während ihrer Arbeit in einer Hotelsuite auf den blinden Künstler Julius Pass, mit dem sie die lange Leidenszeit doch glatt beenden könnte...

Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg, deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich das Leben genommen hat: Ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Visa für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht, Transitvisa, die raren Tickets für die Schiffspassage. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an.

Nelly wird von allen für tot gehalten, doch sie hat Auschwitz überlebt. Wie ein Phönix aus der Asche erlangt sie im Juni 1945 wieder das Bewusstsein. Lene, Mitarbeiterin der Jewish Agency und alte Freundin, bringt die Verletzte in die frühere Heimat Berlin. Dort wird Nelly am Gesicht operiert. Lene will mit ihr nach Palästina auswandern, aber Nelly zieht es vor, nach ihrem nichtjüdischen Ehemann Johnny zu suchen. Tatsächlich findet sie ihn schon bald, doch er er erkennt Nelly nicht wieder. Er fühlt sich aber an seine Gemahlin erinnert und schlägt der ihm Unbekannten vor, in die Rolle seiner Frau zu schlüpfen, um an das Erbe ihrer im Holocaust ermordeten Familie zu kommen. Die Heimkehrerin willigt ein und verkörpert von nun an ihre eigene Doppelgängerin. Die Situation spitzt sich zu...

Die junge Geschäftsfrau Isabelle und ihre Chefin Christine könnten unterschiedlicher nicht sein. Christine ist durchtrieben und spielt gerne mit Macht und Geld. Sie nimmt Isabelle unter ihre Fittiche und wird ihre Mentorin. Sie liebt es, die schüchterne und zurückgezogene Isabelle zu manipulieren und hat auch keinerlei Skrupel davor, Isabelles Ideen als ihre auszugeben, um einen Schritt höher auf der Karriereleiter zu klettern. Isabelle begeht allerdings einen schweren Fehler, als sie sich mit einem von Christines Liebhabern einlässt. Zwischen den beiden entsteht nun ein öffentlicher Krieg und jede schwört Rache für das, was die andere ihr angetan hat. Dabei machen sie sich die sexuelle Spannung zunutze, die sich zwischen den beiden Frauen aufgebaut hat und das mörderische Spiel bringt nun auch Isabelles teuflische Seite zum Vorschein

Hildegard Knef geht einen langen Weg, bis sie zu sich selbst findet: Aus bedrückenden familiären Verhältnissen gelingt ihr der Sprung in die Schauspielausbildung, doch in den letzten Kriegswirren zählt nur mehr das blanke Überleben. Nach Filmerfolgen und Fehlgriffen, falschen und richtigen Männern, lähmender Langeweile in Hollywood und einer turbulenten Hassliebe mit dem deutschen Publikum muss die Kämpfernatur Hilde lernen, dass manchmal andere Dinge zählen als der Ellenbogenkampf im Showbiz: In ihrer eigenen Geschichte und im Inneren ihrer Seele findet sie die Substanz für die „Hilde“, auf die sie selbst aber auch das deutsche Publikum immer gewartet hat. Einer der deutschen Lebenswege nach dem Zweiten Weltkrieg. Hildegard Knef war die Sünderin, ein Kinotraum, ein Weltstar, eine Ikone. Und sehr, sehr cool. Dies ist ihr Leben.

Kühn hat zu tun

— Kühn hat zu tun

Martin Kühn hat zu tun – und zwar eine ganze Menge. Als Kommissar ist der Umgang mit Mordfällen und Entführungen sein täglich Brot, doch als diese Verbrechen fast direkt vor seiner Haustür geschehen, lässt das selbst den erfahrenen Polizisten nicht kalt.

Eine brutale Mordserie, eine junge Profilerin mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden und eine Spur, die in die Vergangenheit führt: zu fünf Internatsschülern, die auf der Suche nach Macht und Liebe mit dem Geheimnis menschlichen Dufts experimentierten.

Berlin 1959, die Schöllack-Töchter sind erwachsen geworden und immer öfter unzufrieden mit ihrem Leben. Mutter Caterina dagegen geht es gut: zwei Mädels komfortabel unter die Haube gebracht, die dritte steht am vielversprechenden Beginn einer großen Karriere, sie ist deren Managerin und dazu noch in einen Regisseur verliebt. Die Geschichte von „Ku’damm 59“ schließt nahtlos an „Ku’damm 56“ an.

Babylon Berlin

— Babylon Berlin

Rauschhafter Exzess und extreme Armut, Emanzipation und Extremismus stehen sich im Berlin der 20er-Jahre gegenüber. Für Kunst und Kultur sind es „Goldene Jahre“, gleichzeitig blüht das Verbrechen. Die deutsche Hauptstadt ist eine Weltmetropole voller Verlockungen und Abgründe. Noch ahnt kaum jemand, in welche Katatstrophe der aufkommende Nationalsozialismus führen wird.

Berlin in der noch jungen Bundesrepublik 1956: Die konservative Caterina Schöllack betreibt die Tanzschule Galant in Berlin, welche überwiegend Standardtänze anbietet. Da ihr Mann 1944 im Krieg spurlos verschwand, muss sich Caterina seitdem allein um ihre beiden Töchter Helga und Eva kümmern. Eines Tages kommt ihre dritte Tochter Monika ebenfalls wieder nach Hause, nachdem sie von der Hauswirtschaftsschule flog. Für ihre Mutter einer Katastrophe, denn sie wünscht sich, dass ihre drei Töchter möglichst wohlhabende Männer heiraten, um in der Gesellschaft anerkannt zu werden.

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